Es waren aussergewöhnliche Besucher, die sich am Abend des 18. April bei Agathon eingefunden haben. Mitglieder des Lions Clubs Solothurn sowie deren Ehepartner, insgesamt rund 60 Gäste, trafen sich zu einem Info-Apéro in den Gebäuden der Agathon AG. Die beiden Firmeneigentümer Michael Merkle und Stephan Scholze haben die Clubmitglieder eingeladen, Hightech-Industrie und Spitzentechnologie ungefiltert zu erleben. Merkle ist nicht nur CEO der Agathon AG, sondern derzeit auch Präsident des Solothurner Lions Clubs.
Das 100-Jahr-Jubiläum von Agathon bildete den Anlass der Veranstaltung, das neue, unmittelbar vor der Fertigstellung stehende Kundenzentrum deren Rahmen. Der Inhalt wiederum bestand neben dem sozialen Aspekt insbesondere aus einer mitreissenden Keynote von Prof. Dr. Konrad Wegener. In seinem Vortrag begründete Wegener die herausragende Bedeutung der Industrie für den Wohlstand der Schweiz und blickte tief in die Zukunft der Maschinenindustrie. Wegener ist ordentlicher Professor für Produktionstechnik und Werkzeugmaschinen an der ETH Zürich sowie weltweit einer der profiliertesten Experten auf diesem Gebiet. Wegener leitet ausserdem das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung sowie den Fachbereich Werkzeugmaschinen, Fertigung, Fertigungsprozesse und Simulation der inspire AG. Inspire ist das führende Schweizer Kompetenzzentrum für den Technologietransfer zur MEM-Industrie. Nach Wegener betrat Michael Merkle das Podium und referierte unter anderem, wie Agathon den sogenannten Frankenschock vom 15. Januar 2015 als Chance genutzt hat, das Unternehmen neu zu justieren.
Wie sich diese Neujustierung in der Praxis manifestiert, erlebten die Lions dann auf einem einstündigen Rundgang durch die mechanische Fertigung, Montage und Anwendungstechnik von Agathon. Seinen kulinarischen Ausklang fand dieser Event mit einem Apéro Riche, der erneut im Kundenzentrum gereicht wurde. Zwei der Lions dürfte das Essen in besonderem Masse geschmeckt haben: Guido Kummer hat das Kundenzentrum für Agathon entworfen sowie die Umsetzung gesteuert; für seine Arbeit erhielt der Solothurner Architekt an diesem Abend viel und absolut berechtigtes Lob. Die Auftragsarbeit des angesehenen Solothurner Künstlers Roland Flück wiederum, ein Ölgemälde des ikonischen Firmengebäudes von Agathon, beeindruckte die Gäste zutiefst und sorgte für zusätzlichen Gesprächsstoff.
Die Lions-Vereinigung wurde im Jahr 1917 und somit ein Jahr vor Agathon gegründet. Sie besteht heute aus rund anderthalb Millionen Mitgliedern, die sich in knapp 50’000 einzelnen Clubs organisieren. Diese Clubs sind über den gesamten Globus verteilt. Mit ihrem offiziellen Motto, «we serve» (wir dienen) verpflichten sich die Lions zum Einsatz für das Gemeinwohl. Daher war es für Michael Merkle und Stephan Scholze selbstverständlich, auf eine Erstattung der Kosten dieser Veranstaltung zu verzichten. Das Geld kommt stattdessen gemeinnützigen Aktivitäten in Solothurn zugute. Merkle betonte, dass Dienen eine äusserst befriedigende Aktivität sei, die sich darüber hinaus sogar auszahle: «Wir als Agathon dienen nicht nur der Gesellschaft, sondern insbesondere unseren Kunden. Und dies ist vielleicht der wichtigste Grund dafür, dass wir die Nummer eins in unserem Markt sind und 2018 unser 100-Jahr-Jubiläum feiern dürfen.»